Gleisdorf - Lignano

[Wolferl]

Im Sommerurlaub 2014 bekam ich die Gelegenheit ein paar Tage in Lignano zu verbringen. Natürlich sollte die Fahrt nach Lignano mit dem Bike erfolgen. Da ich sowieso geplant hatte nach Bled zu fahren wurde eine Route über Slowenien geplant.

Nachdem das Motorrad bepackt war ging es an einem der wenigen sonnigen Tage los in Richtung Meer. Zuerst ging es über die Soboth nach Kärnten, um nach Slowenien zu gelangen wählte ich die Fahrt über den Seebergsattel. Angekommen in Slowenien wurde gleich ein kurzer Fotostopp eingelegt und die wunderschöne Aussicht genossen.

Ab hier war die folgende Strecke für mich völliges Neuland. Am Handynavi war Bled als nächstes Ziel eingeben, also ging es Richtung Kranj weiter. Bevor man nach Kranj kommt geht es rechts nach Bled weiter, ein etwas langweilliger Abschnitt, aber das gehört leider auch dazu. Abbiegen Richtung Bled, der See ist auf der rechten Seite zu sehen. Leider bot sich keine Gelegenheit am See stehenzubleiben, daher konnte ich auch kein Foto vom See machen. Kurz nach dem See mußte ich dann kurz anhalten um mein nächstes Ziel ins Navi einzugeben: Wocheiner See (Bohinjsko jezero). Weiter ging es und schon bald gings rechts den Berg hinauf. Bei Jereka machte ich eine kurze Pause um eine Kamera am Lenker zu montieren und ein bisserl mitzufilmen.


Die letzten Kilometer zum Wocheiner See:
[youtube2]https://www.youtube.com/watch?v=IBtHEfKoj7w[/youtube2]
Am Wocheiner See angekommen wurde wieder eine kurze Rast eingelegt.


Das nächste Ziel war Most na Soci, laut Navi sind es ca. 55 km. Was ich aber nicht wußte, das es vom 525m hoch gelegenen Wocheiner See auf rund 1290m raufgeht und danach in unzähligen Kurven runter auf ca. 200 m Seehöhe. Jedenfals gut 1 Stunde lang Kurfen auf schmalen Straßen, einen kleinen Ausschnitt davon gibt es im folgendem Video:
[youtube2]https://www.youtube.com/watch?v=mqT8WB1TCIU[/youtube2]
Angekommen bei Most na Soci bemerkte ich bei der Überquerung der Soca ungewöhliche Aktivitäten auf der Brücke, also anhalten und schauen was da los ist. Ein paar Burschen sprangen von der Brücke in die Soca.


Nun stand der letzte Abschnitt der Tour bevor. Einige Zeit ging es der Soca entlang, die Straße war wieder breit und die Kurfen langgezogen. In Gorizia war schließlich Italien erreicht, auch die Soca fließt hier nach Italien. Mit der Grenze ändern sich auch die Straßen, auf den letzten 75km gibt es praktisch keine Kurfen mehr, einzig die vielen Kreisverkehre unterbrechen die ziemlich geraden und breiten Straßen, auf welchen außerorts meistens nur eine Geschwindigkeit vom 70km/h erlaubt ist. Nicht gerade was einen Biker wirklich erfreut. Ohne einen Blick aufs Meer erreiche ich schließlich nach ca. 440km und gut 9 Stunden Fahrt den Campingplatz in Lignano Sabbiadoro, mein Zelt wurde aufgestellt und mein Bike hatte 3 Tage Pause bis zur Rückfahrt.


Die Fahrt über Soboth und Seebergsattel ist immer wieder schön, Bled und der Wocheiner See sind empfehlenswert, die Fahrt vom Wocheiner See nach Most na Soci mit den vielen Kurfen ist für Anfänger wohl zu anstrengend, aber auf jeden Fall einen schöne Strecke um abseits der Hauptrouten an die obere Adria zu gelangen.

Die Strecke im Detail und zum Herunterladen auf Wikiloc

Quelle:
Wolferls-Motorradseite > Touren > Gleisdorf - Bled - Lignano

[Mickey]

Hattest offenbar heuer fast ausnahmsweise Wetterglück!
Danke für den Bericht und guten Fotos.

[Mickey]

Wie weit bist auf den hölzernen Sprungturm raufgekrabbelt und gehüpft?

[Wolferl]

Hattest offenbar heuer fast ausnahmsweise Wetterglück!

Bei der Heimreise hatte ich leider net soviel Glück mit dem Wetter

Wie weit bist auf den hölzernen Sprungturm raufgekrabbelt und gehüpft?

Dazu hatte ich keine Zeit, aber für mi wär eh die erste Etage schon zu hoch ....

[Wolferl]

Nachdem ich ein paar Tage in Lignano verbracht hatte ging es wieder nach Hause. Geplant war westlich von Udine nach Tolmezzo, dann zum Predil-See, Faaker See, Wörthersee und über die Weinebene nach Hause zu fahren. Allerdings machte das Wetter dabei nicht ganz mit, und die Strecken mußte abgeändert werden.

Nachdem das Zelt wieder abgebaut und alles am Motorradl verstaut war, hieß es Abschied nehmen, und es ging wieder in Richtung Heimat. Als erstes Ziel war Tolmezzo geplant. Erstmal ging es auf der breiten Zufahrtsstraße in Richtung Udine los, es dauerte auch nicht lange und eine große, dunkle Gewitterzelle war über Udine auf der rechten Seite zu sehen. Nachdem ich aber westlich von Udine unterwegs war blieb ich im Trockenem. Noch ging es ziemlich gerade und eben dahin, bei Rivis wurde ein kurzer Fotostopp eingelegt.


Weiter ging es nach San Daniele del Friuli, hier wirds dann auch gebirgig, und beim Blick in den Himmel wurde mir klar das es bald nass werden würde. Trotzdem hielt ich mich noch an die geplante Route und bog links in Richtung Berge ab. Keine 2 Kilometer später begann es auch schon zu schütten, und nur wenig später bekam ich durch die sehr nasse, betonierte Straße und den engen Kurfen etwas Angst, als Draufgabe war da dann auch noch eine sehr hohe Brücke über den Fluß Tagliamento, bei der mir schon im Trockenen mulmig geworden wäre. Bei der nächsten Gelegenheit blieb ich dann stehen, zog spät aber doch das Regengwandl über und da es wenig Sinn machte bei diesem Regen weiter nach Tolmezzo und zum Predil See zu fahren wurden die zwei Ziele gestrichen. Ich hatte zwar keine Ahnung wies weitergeht, aber zurückfahren nach San Daniele kam nicht in Frage. Das nächste Ziel im Navi war zwar der Faaker See, aber erstmal hieß es den Weg ins Kanaltal zu finden. Ich mußte rechts abbiegen, durch den Ort Forgaria nel Friuli durch und dann gings eine zeitlang gemächlich bergab. Völlig unerwartet tauchte dann die Autobahn vor mir auf und ich wusste daß das Schlimmste überstanden war. Vorbei ging es am Lago di Cavazzo, einem schönen See links der Strecke, im nächstem Ort wurde dann eine kleine Pause eingelegt, um auf der Karte nachzuschauen wo ich jetzt überhaupt bin, ich war kurz vor Amaro.


Der Regen hat inzwischen nachgelassen, jetzt geht es immer neben der Autobahn weiter, über Pontebba nach Tarvis, wo ich kurz vor der Grenze bei leichtem Regen noch eine kleine Pause machte.


Über die Grenze zurück in Österreich gibt es wieder altbekannte Straßen, in Faak wurde ein Tankstopp eingelegt, und ich freute mich das der Regen endlich aufgehört hatte.

Naja, hatte mich zufrüh gefreut. Kaum hatte ich den Sturzhelm aufgesetzt und die Handschuhe wieder angezogen schüttete es auch schon wieder. Trotzdem gings jetzt weiter an den Wörthersee. Diesmal wählte ich die Süduferstraße.


Durch Klagenfurt und Völkermarkt ging es weiter der Heimat entgegen. Eigentlich war die Weinebene zum Abschluß geplant, aber beim Blick nach oben schien mir das Wetter südlich etwas besser zu sein, also wurde kurzerhand die Soboth für die Weiterfahrt ausgewählt. Entlang der Drau gings immer noch im Regen dahin, bei meinem Halt beim Kärntnerblick bot sich ein für den 14. August ungewohntes Bild, kein einziges anders Motorrad und starker Nebel.

Endlich ist die Steiermark erreicht und das Wetter wird freundlicher, der Regen hat nun endlich aufgehört und sogar die Sonne ist ein wenig zu sehen. Bei Leibnitz hieß es dann raus aus dem Regengwandl .
Nach ca. 410km bin ich gut zuhause angekommen.


Trotz des vielen Regen wars eine schöne Fahrt, viel Neues und Schönes gesehen.
Die Gegend um Tolmezzo und der Predil stehen für 2015 auf dem Plan.

Die Strecke im Detail und zum Herunterladen auf Wikiloc

Quelle:
Wolferls-Motorradseite > Touren > Lignano - Tarvis - Gleisdorf

[Mickey]

Bin das Kanaltal früher, als es noch keine Autobahn gab, in den Ferien oft
mit meinen Eltern gefahren. War damals schon meist endlose Stauerei.
Heute ist die Autobahn nicht mehr wegzudenken.
-und die alte Straße gemütlich und nostalgisch zu fahren.
Wie ist denn die Fahrbahn zur Zeit beinand?

[Moni]

Mickey, die Fahrbahn ist ein TRAUM!!!!!! Breit, schöner Asphalt und herrliche langgezogene Kurven! Ein absolutes Muss
I fahr das Kanaltal jedes Jahr mindestens 1 Mal, was bei der Nähe meines Bundeslandes natürlich net schwer is.
Liebe Grüße Moni

[austriatriumph]

Hallo!

Kanaltal ist wirklich super. Bin heuer sicher 8x da hinunter bzw herauf gefahren. Von mir ist ja das Kanaltal nur ca. 25km entfernt

Gruß Alex

[Mickey]

Bins vor ein paar Jahren mit dem Auto gefahren.
Kanaltal steht schon länger auf meine Mototourenliste.