Die ernste Seite des Motorradfahrens

Re: Die ernste Seite des Motorradfahrens

Beitragvon Varamani » Mi 13. Apr 2011, 14:08

Manni_B hat geschrieben:@Gernot ... nicht verlinken?

O.K. dann nicht.


Selbstverständlich kann/darf/soll man in diesem Forum auch ernste und nicht so angenehme Themen wie diese zur Sprache bringen, darüber diskutieren und auch verlinken. Alles andere wäre Realitätsverweigerung und ich glaube, dass es durchaus nicht schadet hin und wieder zum Nachdenken angeregt zu werden und über seine eigenen Schwächen und Fehler nachzudenken.
Unter Umständen könnte diese gelegentliche innere Einkehr zur eigenen Sicherheit und die der anderen Verkehrsteilnehmer beitragen.

Ich gebe aber durchaus auch Gernot Recht, dass eine ständige Erwähnung und Aufzählung aller passierten Motorradunfälle nicht sinnvoll ist sondern vielleicht sogar zur Abstumpfung und zum Wegschauen führt. Auch bringt es nichts, wenn angesichts solcher Unfallmeldungen der eine oder andere Biker verunsichert, nervös und mit einem unguten Gefühl auf das Motorrad steigt und zusätzlich zur Unsicherheit keinen Spaß am Motorradfahren mehr hat.
Viel wichtiger und effizienter ist es jedoch, ständig an der eigenen Fahrsicherheit und Fahrtechnik zu feilen, das eigene Motorrad zu beherrschen und so nicht nur für wesentlich mehr Sicherheit auf den Straßen beizutragen, sondern gleichzeitig auch den Spaßfaktor um ein vielfaches zu erhöhen. Training ist meiner Meinung nach die beste Unfallvorsorge um auch in schwierigen Situationen richtig zu reagieren und damit Unfälle vermeiden zu können.
Deswegen finde ich es sehr schade, dass zwei geplante Fahrsicherheitstrainings in unserem Forum mangels Teilnehmer nicht zustande gekommen sind. Bei einem Fahrsicherheitstraining lassen sich Situationen trainieren, welche im Alltag auf der Straße nur in Extremsituationen vorkommen, wobei aber das richtige Reagieren von entscheidender Bedeutung sein kann. Zusätzlich wird der Fahrspaß durch das Beherrschen des Motorrades wesentlich erhöht.

Die Initiative von Mick, einen Erste-Hilfe-Kurs für Forumsmitglieder zu organisieren finde ich sehr begrüßenswert und ich werde mein Möglichstes beitragen um ein Zustandekommen zu ermöglichen.
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Re: Die ernste Seite des Motorradfahrens

Beitragvon Moni » Mi 13. Apr 2011, 15:28

+freunde Du sprichst mir da ABSOLUT aus der Seele, Admin, und ich glaube, net nur mir! Anstöße zum "Aufm- Boden- Bleiben": ja, Überschwemmung mit Negativschlagzeilen: nein! I glaub, dass das a so ziemlich alle da so sehen!
I werd mein(e) FST absolvieren, einfach, weil i die Positivwirkung hab: durch mehr Erlernen hab i mehr Sicherheit und in logischer Folge mehr Spaß! Aber das weiß und kennt eh auch so ziemlich jeder Biker!
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Re: Die ernste Seite des Motorradfahrens

Beitragvon Manni_B » Do 14. Apr 2011, 06:13

Kann es in einer Informationsgesellschaft überhaupt zuviel an Information geben? Bestimme ich selbst wieviel Information zuviel ist oder lass ich es zu dass ich abstumpfe? Doch diese Fragen führen meiner Meinung nach zu weit.

Ich versteh ja auch die Anmerkung von Gernot. Vertrete halt mehr die Meinung, dass ich das was ich nicht sehen will mir halt einfach nicht ansehe.

Manfred und Moni´s Argumente machen auch Sinn. Doch wie schnell stumpfen wir ab?

Nimmt man sich die Berichte her, dann stellt jeder eine besondere Gefahrensituation dar.

1 Bericht .... Missglückter Überholvorgang. Bankett. Graben. Wasserdurchlass
2 Bericht .... Der gefürchtete PKW der von einer Seitenstraße kommt und uns übersieht
3 Bericht .... Gegenverkehr der auf meine Seite kommt.

Ich hab bei all den Fahrsicherheitstrainings bemerkt dass alle bei den diversen Beispielen was passieren kann immer wissend nicken. Doch letztlich, bis auf die Wenigen die sich schon in Extremsituationen befunden haben hatte ich doch den Eindruck dass auch bei uns Motorradfahrern eher die Meinung vorherrscht "Das wird mir schon nicht passieren".
Es geht mir sicherlich nicht darum die Freude zu vermiesen und das irgendwer nur mehr angstschlotternd auf das Motorrad steigt. Mir helfen solche Berichte dabei die Gefahr plastischer vor Augen zu führen. Und die Verlinkung hatte unter anderem den Zweck den sie dann auch erfüllt hat. Danke Mick! Daran hatte ich bislang auch noch nicht gedacht. Mein letzter 1. Hilfe Kurs liegt mittlerweile 20 Jahre zurück.

Abschließend noch: Für mich waren die Situationen 1 und 3 neu. Daran hatte ich bislang noch nicht gedacht - fahr allerdings auch erst seit 1 Jahr wieder Motorrad.
Vor allem der 3 Beitrag gibt mir schon zu denken, hatte ich doch bislang einen entgegenkommenden Biker in einer Linkskurve nicht als potenzielle Bedrohung gesehen. Obwohl es eigentlich logisch ist dass er eine ist.

lg
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Re: Die ernste Seite des Motorradfahrens

Beitragvon Moni » Do 14. Apr 2011, 06:33

Dass man net JEDE Gefahr kennen kann, liegt ja schon in der Natur des Individuums! Was weiß denn ich, wann jemand vergisst, abzubiegen und dann a Vollbremsung hinlegt, oder gedankenverloren Aktionen setzt, die für andere Verkehrsteilnehmer einfach net vorhersehbar geschweige denn nachvollziehbar sind!
In meinem privaten Umfeld kommt es ab und zu vor, dass mir zur besseren Gefahrenbewusstseinsbildung Fotos von Verletzungen, verursacht durch Motorradunfälle, vorlegt werden, bis hin zu abgetrennten Extremitäten!
Ich lese Unfallberichte in der Zeitung immer mit, stell mir a die Situation vor, nehme Gefahrenquellen dadurch wahr und hoff, sie a richtig abzuspeichern im Gehirn. Ich bin mir der Gefahren durchaus bewusst, weiß auch, dass i am Motorradl immer die "Zweite" bin, und ich glaube, dass ich mein Fahrverhalten meinem Fahrkönnen sehr wohl anpasse, weiters auch "Fortbildungen" besuche...aber was de, de mit mir auf der Straßn sind machen..... dontknow
I find, wenn ma etwas liest, und es gibt Unklarheiten, oder man möcht Erfahrungswerte anderer Biker haben, dann ist es gut, das hier kundzutun und einazustellen!
So, und jetzt sag i nix mehr...ich habe fertig ;-)
Liebe Grüße Moni 497
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