Hallo Kameraden,
der folgende Beitrag soll wieder einmal die einzelnen Antriebsarten neutral beleuchten.
Im Prinzipp hat sich bis heute nichts verändert. Jeder Hersteller hat jedoch seine verwendete Antriebstechnik weiterentwickelt, sodass einige Vorurteile gegenüber "anderen" Antriebstechniken nicht mehr stimmen.
Seit jeher wird das Thema unter Motorradfahrern heiß diskutiert: Welcher Antrieb überträgt die Power am besten auf das Hinterrad? - Kette, Kardan oder vielleicht sogar der Zahnriemen?
Die Kette
Der klassische Antrieb beim Motorrad, simpel und überschaubar aufgebaut. Eine Kette ist kostengünstig in der Herstellung, aber pflegeintensiv.
+ Preiswerte Antriebsart,
+ Schnell gewechselt,
+ Geringes Gewicht
- Häufige Kontrolle erforderlich, braucht viel Pflege
- verdreckt das Motorrad
- offene Bauweise besteht ein Verletzungsrisiko.
Typische Vertreter
Sportler, Allrounder, Enduros, Chopper und Cruiser: Es gibt keine Motorradsparte, in
der nicht der Kettenantrieb zum Einsatz kommt.
Selbst bei BMW, wo man mit Vorliebe zum Kardanantrieb greift, wird in der kleinen, preisgünstigen Einzylinderbaureihe (F-Modelle) die Kette verbaut. Für die meisten Japaner ist der Kettenantrieb ohnehin Standard.
Pflege und Wartung
Hier ist ständige Kontrolle gefragt. Ketten müssen regelmäßig mit speziellem Kettenfett geschmiert werden. Zudem ist der Durchhang zu kontrollieren und bei Bedarf nachzujustieren. Nach ungefähr 20.000 Kilometern steht ein kompletter Wechsel von Kette, Ritzel und Kettenrad an.
Wann und wie oft man seine Motorradkette schmieren muss, hängt überwiegend von den Anforderungen und Belastungen ab, welche die Kette des Motorrad ausgesetzt ist. Fährt man wie ich mit dem Motorrad fast das ganze Jahr zur Arbeit, kommen alleine schon dadurch schnell einige 100 bis 1000 km pro Monat zusammen.
Hier noch ein paar Informationen:
https://www.tourenfahrer.de/motorrad-te ... er-ketten/
http://www.motorradkette-schmieren.de/a ... schmieren/
http://www.motorradonline.de/schraubert ... rieb/41339
Typische Ausage zum Kettenantrieb :mrgreen: :mrgreen:
Jeden Abend dasselbe Ritual: Die Kollegen auf der Ducati, Honda, KTM und der Triumph reichen die Kettenspraydose wie einen Joint von Mann zu Mann. Nach der 1000 Kilometer (?) langen Tagesetappe sind die Ketten trocken gelaufen. Selbst wenn O- und X-Ring-Ketten die für den Verschleiß entscheidende Schmierung garantieren, reduziert ein Strahl Schmierstoff.
(Zitat aus dem Internet)
Der Kardan
Im Vergleich zur offenen Kette gilt die abgekapselte Kardanwelle zwischen Getriebe und Hinterachse als sicher und bis auf gelegentliche Ölwechsel pflegeleicht.
Diese Antriebsvariante, die beispielsweise die Hersteller BMW und Moto Guzzi bevorzugen, ist laut den TÜV-Experten aber teurer und obendrein schwerer, was zulasten der Fahrleistung gehe. Die Kardan-Technik sei prinzipiell langlebig – doch wenn das System zum Beispiel undicht wird, müssten sich Biker auf hohe Reparaturkosten einstellen.
+ Sauber (geschlossenes System
+ Wartungsfreundlich
+ Im Vergleich Langlebig
- Aufwendige Konstruktion
- Hohes Gewicht
- Kostet Leistung
Typische Vertreter
Klassischer Anbieter von Kardanbikes ist die Marke BMW. Auch Moto Guzzi schwört auf den Antrieb per Gelenkwelle; hier ist jedes Modell mit einem Kardan bestückt. Bei japanischen Marken ist der Kardan nur sporadisch im Programm vertreten. Meistens wird er dann bei hubraumstarken Tourern oder Cruisern verwendet.
Pflege und Wartung
Der Kardanantrieb gilt im Idealfall als wartungsarm. Bis auf gelegentliche Ölwechsel muss man sich beim Kardan um nichts kümmern. Dazu gilt er als äußerst langlebig. Problematisch und zudem teuer wird es aber, wenn Dichtungen versagen oder einzelne Bauteile getauscht
werden müssen.
Typische Aussagen zum Kardantrieb :mrgreen: :mrgreen:
Bei Kardanantrieb muß die Kraft zweimal um 90 Grad umgelenkt werden. Da die Antriebskraft (im Vergleich zu Motoren) beschränkt ist, ergibt der Karadanantrieb unterm Strich ein Minus.
Der Riemen
Die Alternative zum Kettenantrieb: identisches Prinzip, nur mit anderen Werkstoffen. Vorteil gegenüber der Kette ist der geringe Wartungsaufwand.
+ Wartungsarm
+ Lange Lebensdauer
+ Sauber (keine Schmiermittel)
- Braucht viel Platz
- Umständlicher Austausch
- Aufwendiges Einstellen
Typische Vertreter
Besonders die USA-Kultmarken Harley-Davidson und Buell schwören seit Langem auf den Zahnriemenantrieb. Auch die neue F 800-Reihe von BMW wird so angetrieben. Der Clou: Sogar das Umrüsten von Kette auf Zahnriemen ist möglich. Die Kosten hierfür betragen rund 1500 Euro.
Pflege und Wartung
Zahnriemen müssen im Gegensatz zur Kette nicht geschmiert werden. Zwar muss die Spannung regelmäßig kontrolliert werden, ein Nachspannen ist in der Regel aber viel seltener als bei der Kette erforderlich. Ein Austausch ist alle 40 000 Kilometer vorgesehen und erfordert einen Ausbau der Schwinge.
Jeder Biker schwört auf seine Antriebsart. Ist auch gut so, jeder soll volles Vertrauen zu seiner technik haben. Aussagen wie, der Kettenantrieb ist besser, weil er ja als einziger Antrieb im Motorradrennsport verwendet wird, stimmen NICHT.
Der einzige Grund warum Kettenantrieb im Rennsport verwendet wird. Der Kettenantrieb lässt sich schneller auf die Fahrverhältnisse (Strecke, Fahrer, Wetter) einstellen.
Quellen:
Internet
Tourenfahrer
Motorradonline
Wikipedia
Kette-Kardan-Riemen-Antrieb
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Re: Kette-Kardan-Riemen-Antrieb
LG
Peter
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Re: Kette-Kardan-Riemen-Antrieb
Hey
LG Arni
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reicht es schon wenn es nur Spass macht*
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